AUSGABE: Dezember 2019 - Februar 2020

Moderne Badezimmer-Renovierungen

Von Jerome Allen
Badezimmer sind wichtige Bestandteile unseres Heims. Wir wünschen uns, dass sie funktional und behaglich sind und obendrein gut aussehen. Egal, ob man ein altes Bad modernisieren oder in seinem Neubau ein neues gestalten möchte, es ist immer empfehlenswert, einen Experten zu Rate zu ziehen, der am besten weiß, wie man die relativ kleinen Räume effizient und mit Stil einrichtet. Dabei sollte man nicht vergessen, dass es um einen Raum geht, der mehr Freude ins Leben bringt und gleichzeitig den Wert der Immobilie steigert.


„Die Wände, der Boden und die Badezimmermöbel geben den Ton für den Raum an”


Wie bei jedem anderen Projekt sollte zu Beginn des Projekts ein Budget festgelegt werden. Experten empfehlen, mit den Kosten für die wesentlichen Elemente zu beginnen und dann die kleineren ins Auge zu fassen. Dies bedeutet, die Kosten für Wände, Boden, Waschbecken, Dusche, Toilette, Licht- und Heizungsinstallationen sowie die Lüftung zu berechnen.

Die richtigen Schränke und anderes Mobiliar sind wichtig für das Ambiente, aber es besteht kein Zweifel, dass Wände, Boden und Abstellflächen eine weitaus größere Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Die Auswahl dieser Hauptelemente bestimmt die Ästhetik ihres Badezimmers grundlegend. Dabei sollte man bedenken, dass diese Flächen sich auch gut reinigen lassen und die Materialien dem täglichen Gebrauch standhalten müssen. Am liebsten werden Fliesen verwendet, die man auf allen Oberflächen oder nur teilweise verlegen kann, eine andere Option ist polierter Beton. Es gibt eine große Auswahl an Porzellanfliesen, in verschiedenen Größen, Formen, Farben und Stilen. Man kann sie vom Fußboden bis zur Decke verlegen oder nur auf einem Teil der Wände. Marmor- oder Granitfliesen sind besonders haltbar und deshalb etwas teurer. Polierter Beton verleiht Räumen einen sehr modernen Touch, es gibt ihn in unterschiedlichen Farben und Texturen. Wenn er richtig aufgebracht wird, hat er eine extrem hohe Langlebigkeit und ist einfach zu reinigen.


Hinsichtlich des Interieurs sollte man sich gleich zu Beginn entscheiden, ob man eine Badewanne oder Dusche möchte. Das hängt von den eigenen Vorlieben ab, manche Menschen lieben ein luxuriöses Bad, während andere mit einer Dusche vollkommen glücklich sind. Wer eine Wanne bevorzugt, kann zwischen unterschiedlichen Möglichkeiten wählen. Von der Standardbadewanne über den antiken Look bis hin zu riesigen Wannen mit Luftdüsen und Whirlpools. Auch unterschiedliche Duschen gibt es, sie reichen von der Duschwanne mit einfachem Duschkopf bis hin zu großen Duschkabinen mit verschiedenen Wasserdüsen und sogar Partnerduschköpfen. Um zu verhindern, dass das Wasser auf den Boden spritzt, kann man einen Duschvorhang, eine Glastür, eine halbhohe Wand oder eine vorgefertigte Duschkabine installieren. Bei der Auswahl von Waschbecken und Armaturen sollte man darauf achten, viel Ablagefläche für Pflegeprodukte und andere Utensilien einzuplanen. Dafür kann man spezielle Unterschränke anfertigen lassen, in die das Waschbecken eingelassen wird, oder man kauft einen vorgefertigten Waschtisch, der bereits über Ablageflächen und eingebaute Schubladen oder Regale verfügt. Auch die Beleuchtung ist wichtig, denn diese kann unterschiedliche Lichtatmosphären im Bad schaffen. Eine Deckenlampe ist gut für die allgemeine Beleuchtung, ein kleineres Licht über dem Spiegel setzt den Waschtisch in Szene.


Eine professionelle Designberatung hilft bei der Auswahl der unterschiedlichen Armaturen oder Toilettenschüsseln, ebenso wie bei der Einsparung von Strom und Wasser. Duschköpfe, Toilettenspülungen und Wasserhähne sind in den vergangenen Jahren immer effizienter geworden, was gerade hier auf der Insel, wo Wasser ein kostbares und rares Gut ist, besonders wichtig ist. Auch bei der Wahl des Heißwasserboilers ist die ökologische Sicht von Belang, selbstverständlich gibt es für diesen Zweck auch alternative Solarsysteme.

„Moderne Produkte halten ein Gleichgewicht zwischen Behaglichkeit und Wasserersparnis”


Zudem sollte für eine gute Lüftung gesorgt werden, das fördert den Komfort beim Duschen oder Baden und verhindert langfristig Feuchtigkeitsablagerungen. Feuchtigkeit sorgt nicht nur für Mehltau oder Schimmelbildung, auch das Mobiliar und die Wandfarben können leiden. Dieses Problem lässt sich mit Abluftventilatoren, Fenstern oder einem zentralen Lüftungssystem verhindern, sofern im Haus eines existiert. Natürlich muss das Badezimmer im Winter auch beheizt werden. Sollten Sie keine Zentralheizung haben, kann ein Infrarotstrahler eingesetzt werden. Oder man kann während der Bauphase eine Fußbodenheizung installieren.


Damit sind die meisten wichtigen Installationen abgedeckt, aber die dekorativen Details und Accessoires sollten nicht vergessen werden. Denn sie vervollständigen den Look des Bads und verleihen den persönlichen Touch. Schränke und/oder Regale bestimmen den Farbton, Bodenmatten, Vorleger und Badetücher sorgen für Kontraste. Auch kleinere Accessoires wie Handtuchhalter, Zahnbürstenbecher, Seifenspender etc. können als attraktive i-Tüpfelchen dienen. Das Badezimmer ist der Raum, den man morgens zuerst betritt und der letzte, in dem man vor dem Zubettgehen Zeit verbringt. Es ist der Ort, an dem Sie sich auf Ihren Tag oder das nächtliche Ausgehen vorbereiten. Sollten Sie also die Möglichkeit haben, diesen ganz persönlichen Platz neu gestalten zu können, dann sollten Sie sich Zeit nehmen, damit der Raum Ihnen in den kommenden Jahren jeden Tag Freude bereitet.